Seligmannit

Seligmannit
Kristallrasen aus Seligmannit auf Galenit aus der Palomo Mine, Provinz Castrovirreyna, Huancavelica, Peru (Größe 3,4 cm × 3,3 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Seli[1]

Chemische Formel
  • PbCuAsS3[2]
  • PbCu[AsS3][3]
  • 2 PbS · Cu2S · As2S3[4]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/D.04a
II/E.16-010

2.GA.50
03.04.03.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-pyramidal; mm2
Raumgruppe Pn21m (Nr. 31, Stellung 5)Vorlage:Raumgruppe/31.5
Gitterparameter a = 8,08 Å; b = 8,74 Å; c = 7,63 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Häufige Kristallflächen {001}
Zwillingsbildung allgemein nach {110}, polysynthetische Zwillinge möglich[5]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2,5 bis 3 (VHN100 = 168–181)[5]
Dichte (g/cm3) gemessen: 5,38; berechnet: 5,41[5]
Spaltbarkeit sehr undeutlich nach {001}, {100} und {010}[5]
Bruch; Tenazität muschelig; spröde[5]
Farbe dunkelbleigrau bis schwarz; polierte Flächen rosaweiß[5]
Strichfarbe schokoladenbraun bis schwarzviolett[5]
Transparenz undurchsichtig (opak)
Glanz Metallglanz

Seligmannit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung PbCu[AsS3][3] und damit chemisch gesehen Blei-Kupfer-Sulfarsenid.

Seligmannit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt kleine, isometrische oder nach der c-Achse gestreckte, kurzprismatische bis tafelige Kristalle von bis zu 20 Millimetern Größe.[5] Ebenfalls beobachtet wurden flächenreiche, rhombisch-pyramidale Kristalle und bournonitähnliche Zwillinge.[4] Das in jeder Form undurchsichtige (opake) Mineral zeigt auf den Oberflächen der dunkelbleigrauen bis schwarzen, auf polierten Flächen auch rosaweiß erscheinenden Kristalle einen metallischen Glanz. Seine Strichfarbe ist dagegen schokoladenbraun bis schwarzviolett.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste-2020-07.
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.
  5. a b c d e f g h Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.

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